Die Gräser auf der großen Wildobstwiese stehen noch fast Brusthoch und sind kurz vor der Maat. Überall liegt das Fallobst der Apfel.- Birnen und Pflaumenbäume herum. Wespen laben sich am Fallobst.
Viele Arzneikräuter blühen noch, wie die weiße als auch die seltene hellrosa Schafgarbe (Achillea millefolium) blüht hier auf unserer Wildwiese. Auch den Spitzwegerich (Plantago lanceolata) findet man hier häufig.
Die babyblauen Blüten der Wegwarte (Cichorium intybus) leuchten dort, wo der Wind ihre Samen hingetragen hat. Wusstest Du, dass man in der Nachkriegszeit aus den Wurzeln der Wegwarte den so genannten Zichorienkaffee hergestellt hat? Aber nicht nur in Ermangelung zu Kaffeebohnen bietet sich diese koffeeinfreie Kaffeealternative an. Das Wildkraut-Gebräu hat einen hohen Mineralstoffanteil von Eisen und Zink und enthält viele Spurenelemente. Sie wurde sogar zur Heilpflanze des Jahres 2020 gewählt.
Zu dieser Jahreszeit ernte ich übrigens die gelben Knopfblüten des Rainfarn. Es erzeugt einen angenehm süßlichen Duft für meinen Smoker. Aber Achtung! Rainfarn ist grundsätzlich als giftig eingestuft. Frisches Grün sprießt, wenn der Bauer die Wiese endlich gemäht hat. Die Holunderbeeren hängen in schweren Trauben an der westlichen Seite der Wildobstwiese.
Und meine Bienen? Der letzte Honig ist geerntet und meine Bienen bekommen nach einer Varroabehandlung ihre Einfütterung für den Winter. Dies geschieht stufenweise, damit dem Volk genug Zeit für einen Umbau bleibt. Die Königin legt zum Winter hin immer weniger Brut an, dafür steigt der Anteil an Winterfutter um das Überleben des Volkes zu sichern.
Wespen versuchen in den Bienenstock einzudringen, da es hier einen großen Vorrat an Honig gibt. Daher wird das Flugloch eingeengt um den Wächterbienen eine bessere Möglichkeit zu geben den Eingang zu verteidigen. Die gesamte Volksstärke nimmt langsam ab und am Flugloch kommt es zur Drohnenschlacht. Ein erbarmungsloser Kampf, bei dem die männlichen Bienen (Drohne) nicht mehr in den Stock zurückkehren dürfen. Die Natur hat seinen eigenen Weg gefunden, dass Überleben des Volkes in der kalten Jahreszeit zu sichern.
Was aktuell anliegt in der Bienenpflege oder was der Honigpegel sagt, veröffentliche auf der Seite „Aktuelles„, oder weise auf andere Tabs hin, bei denen es Neues zu entdecken gibt.
Habt Ihr Fragen, Anregungen oder ist der direkte Kontakt gewünscht, kontaktiert mich gerne unter den Möglichkeiten im Tab „Kontakt„.
Übrigens, meinen Honig gibt es natürlich auch in der nahegelegenen Kaffeerösterei „Kaffee & Konfetti„, im Reiterhof Breitmaar. Eine Oase in der Natur. Neben liebevoll zubereiteten Kuchen, Muffins und vielen abwechselnden saisonalen Köstlichkeiten lädt es gerade im Frühling dazu ein, sich mit einem duftenden Kaffee oder Espresso und einem leckeren Kuchen ins Freie zu setzen und sich die wärmenden Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen zu lassen. Den vor Ort frisch gerösteten Kaffee gibt’s natürlich auch zum mitnehmen.
Nun viel Spaß beim stöbern.
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Seit 2013 genieße ich mein Hobby hier in Kerpen-Sindorf und bin gespannt, welche Blickwinkel meine Bienen und die Natur immer wieder für mich haben, denn bisher war jedes Jahr meiner Imkerei anders.
Nicht weit entfernt von Haus Breitmaar, am westlichen Rande Sindorfs stehen meine Bienenvölker. Gut geschützt hinter einem Wildrosenstrauch starten Sie ihre Erkundungs- und Sammelflüge in alle Richtungen. Ob Nektar, Harz, Pollen oder Wasser vom benachbarten Reiterhof.
In direkter Nachbarschaft einer Wildobstwiese mit Birnen,- Walnuss, Kirsch.- und Apfelbäumen. Umgeben von unverbrauchtem Grün, leuchtend gelben Löwenzahnteppichen im Frühjahr, herb duftendem wilden Holunder und tausenden von Bienen. Wie ein riesiges Wimmelbild, wenn man sich das Gewusel auf einer Wabe anschaut. Aber jede Biene hat ihren Plan, ihre Aufgabe und ist ein Teil des großen Ganzen, des Bien!
Im Frühling und Sommer, wenn ich die Lichtung mit meinen Bienenstöcken betrete, liegt ein schwerer süßer Duft von Honig und Propolis in der Luft. Begleitet vom stetigen summen abertausender Honigbienen. Ich beobachte die Arbeiterinnen im Anflug zu ihrem Stock, beladen mit süßem Nektar und bunten Pollenhöschen. In allen Farben die die Natur zu bieten hat. Dunkelorange, lichtgelb, sattgelb, braun, lila oder blau, je nach Saison und Blüten. … kleine Dinge, die vielen verborgen bleiben.
Es gibt so viele natürliche, gesunde und gesundheitsfördernde Dinge, die wir von den Bienen nutzen können, im Einklang mit der Natur! Ganz ohne Chemie und industrielle Erdölprodukte (Pflegeprodukte).
So steht natürlich an erster Stelle der Honig in seiner ganzen Vielfalt, seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften, antiseptisch und voll mit frischen Enzymen.
Gerade in der kalten Jahreszeit schmeckt ein heißer Honigwein oder Met am besten. Dieses Jahr habe ich mich mal ran getraut. An die hohe Kunst einen Wein herzustellen. Mit edler Reinzuchthefe Portwein und Malaga, reinem Lindenblütenhonig aus meiner Imkerei, verfeinert mit kräftigem dunklem Waldhonig. Es ist ein Erfolg geworden. Probiert mal!
Propolis (bakterizid und antiviral), das antibiotische Kittharz der Bienen. Bienenpollen, der eiweißreiche Powersnack.
Gelée royale sagt man heilende Wirkung nach. Er wird als Nahrungsergänzungsmitteln und in kosmetischen Präparaten verwendet. Für das Bienenvolk bedeutet dies allerdings eine extreme Stresssituation, sodass ich gerne darauf verzichte.
Der wohlriechende Bienenwachs, als Grundlage der meisten Pflegeprodukte, Salben, Cremes oder zur Herstellung von Bienenwachskerzen.
Das Bienengift, für die Api-Therapie (bekomme ich jede Woche 😉 Ganz nebenbei bestäubt sie unzählige Blüten, die ohne die Biene eine geringe Anzahl an Früchten hervorbringen würden.
Wenn Du in der Nähe bist, schau gerne vorbei. Meist habe ich einen Schleier für (große oder kleine) Gäste dabei (müssen wir während Corona leider verschieben). Du findest mich meist Samstags oder Sonntags gegen Mittags bei den Bienen. Wenn du nicht weißt, wo du mich findest, ruf kurz an.
Viele Grüße,
dein Imker